Der Bulle stürmt weiter: Auch nächstes Jahr ist mit steigenden Kursen zu rechnen.
Der Bulle stürmt weiter: Auch nächstes Jahr ist mit steigenden Kursen zu rechnen. (Keystone)
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Gute Aussichten: 2020 dürfte ein starkes Börsenjahr werden

HIT THE MARK Das ist schön und macht gute Laune. Bloss sind Kalenderjahre kein aussagekräftiger Zeitrahmen zum Messen des Anlageerfolgs.

Von Mark Van Huisseling

Als Anleger möchte man immer wissen, wie es weitergeht an der Börse. Das ist klar. Nie aber ist es sichtbarer als am Ende eines Jahres. «Was bringt das nächste Jahr?», geht die drängende Frage. Weshalb entsprechende Vorhersagen mindestens so viel Konjunkturschwung haben, wie man es sich als Investor von Firmen, denen man Geld anvertraut, erhofft.

Um es vorwegzunehmen: Keiner weiss, wie das kommende Börsenjahr wird. Danke, dass Sie trotzdem weiterlesen. Es gibt nämlich Leute, die mehr darüber wissen als andere.

Natürlich sind das oft nicht die, die am lautstärksten darauf und, vor allem, auf sich aufmerksam machen. Zu Recht, denn aggressive Vorhersager müssen sich die Frage gefallen lassen, weshalb ihr Geschäftsmodell Beratung sei, statt durch Kapitalgewinne schwerreich zu werden.

Wenn wir gerade dabei sind, streng über das Geschäft mit Prognosen zu urteilen: Ein Kalenderjahr ist ein willkürlich festgesetzter Betrachtungszeitraum. Weshalb die Zeitspanne von 1. Januar bis 31. Dezember spannender sein soll als die von, sagen wir, 16. April bis zum 15. April des Folgejahres, ist nicht erklärbar.

2019 war ein erfreuliches Börsenjahr

Das Kalenderjahr 2019 wird als aussergewöhnlich starker Zeitabschnitt in die Statistiken eingehen, zahlreiche Indices erreichten Rekordhöhen – darunter der Standard & Poor’s 500 oder der Swiss Market Index – beziehungsweise gewannen 20 bis 25 Prozent in Franken. Das bereitet Akienanlegern Freude.

Jedenfalls solange sie in ihrer Betrachtung vernachlässigen, dass zahlreiche wichtige Märkte im Dezember 2018 fast 20 Prozent ihres Punktestands verloren, damals also fast ein Crash stattgefunden hat; von einem solchen spricht man, wenn ein Markt über 20 Prozent seines Werts einbüsst.

Die Börsen von Schwellenländern sowie Europas erzielten von Anfang Dezember 2018 bis Anfang Dezember 2019 – also in einer um einen Monat vorverschobenen Betrachtungsperiode – fast keine Performance mehr. Die Märkte Amerikas respektive der Schweiz legten um rund 5 bis 10 Prozentpunkte weniger zu, also noch cirka 15 Prozent.

Nach all diesen Haftungsausschlüssen aber endlich Antworten auf die Frage, was das Jahr 2020 für Anleger bringen könnte. Wir sind dafür durch Teile des Ozeans von Meinungsäusserungen, die zurzeit dazu abgegeben wurden, getaucht. Und haben folgende Fundstücke an Land gebracht; sie wurden mehrheitlich am sogenannten «Finanzmarkt-Roundtable» der «Neuen Zürcher Zeitung» geäussert.

Dafür haben vier «Experten» (NZZ; nämlich die bei Banken angestellten Ökonomen Christian Gattiker-Ericsson, Gero Jung und Martina Müller-Kamp sowie der Vermögensverwalter André Kistler) Stellung genommen. Ob es sich bei den Äusserungen um Perlen handelt, werden wir in einem Jahr wissen.

Wir gleiten in die beste aller Welten, mit moderat niedrigem Wachstum.

Die gute Nachricht zuerst: 2020 soll ein gutes Aktienjahr werden. Wir leben generell in einer sehr stabilen Welt mit flachen Wirtschafts- und Inflationszyklen (Kistler). Weder seien ein starker Boom noch eine scharfe Rezession zu erwarten, was beides zu Inflationsängsten führen würde. Stattdessen gleiten wir momentan in die beste aller Welten, mit moderat niedrigem Wachstum, aber weiterhin expansiver Geldpolitik (Müller-Kamp). Was zu den erwähnten flachen Zyklen führt, die dem Aktienmarkt gut tun.

Als das Salz oder eher Haar in der Suppe sehen die Experten den weitergehenden Handelskrieg zwischen Amerika und China, vielleicht sogar dem Rest der Welt. Investitionsentscheide sollten zwar nicht aufgrund politischer Entwicklungen gemacht werden (Jung). Das ist richtig. Aber leichter gesagt, als getan, vor allem wenn es um das eigene Geld geht. Und unsichere politische Entwicklungen mit ziemlicher Sicherheit das grösste Risiko darstellen.

Kennen Sie Tina?

Als Nächstes ist Tina zu erwähnen: Tina oder «There Is No Alternative», es gibt keine Alternative, zu Aktien. Denn uns erwartet eine Zeit mit bescheidenem Wachstum und negativen Zinsen. Was Anleger, die bis jetzt das Rallye verpasst haben, zum späten Einsteigen bewegen könnte. Was wiederum den Kursen Auftrieb gibt.

Zu beachten ist, dass man beim Kaufen von Aktien bereit sein sollte, diese wenigstens sieben Jahre zu halten. Da es immer zu Rückschlägen von fünf bis 10 Prozent kommen kann, ist ein zu kurzer Atem das grösste Risiko (Kistler). Das Positive daran: Solche Korrekturen sind vorübergehend.

Die 7 grössten Anlagefehler

Bevor wir es vergessen, «Tina» hin oder her, Anleihen von Schuldnern mit sehr guter Bonität weisen eine geringe Korrelation zu den Aktienmärkten auf. Das heisst, ihre Kurse sinken weniger stark, wenn Aktienindices fallen. Weshalb solche Papiere auch im aktuellen Zinsumfeld Berechtigung haben in einem diversifizierten Portfolio (Müller-Kamp).

Was uns zum zweiten Haar in der Suppe führt: Sogenannte Zombiefirmen. Zurzeit sind Obligationen zum Nennwert von insgesamt 12 Billionen Dollars, also 12’000 Milliarden, mit negativen Renditen im Umlauf. Man kann von einer Blase sprechen (Gattiker).

In der Verlängerung des Bullenmarktes

Weshalb die nächste Rezession, die irgendwann stattfinden wird, aus der amerikanischen Wirtschaft kommen werde. Dort sind besonders viele Unternehmen ansässig, die sich bloss noch wegen tiefer Kapitalkosten im Business halten können. 2021 oder 2022 werde deshalb ein «Reinigungsprozess» einsetzen (Gattiker). Was ein schönes Wort für Absturz ist.

Doch bis dorthin sollte man zwei Dinge nicht vergessen: Es ist vermutlich richtig, dass wir uns im Jahr zehn des Bullenmarkts, dem Börsenhoch, in der Verlängerung befinden, wenn wir ein Bild aus dem Fussball herziehen. Diese beträgt bei einem 90-minütigen Match aber noch einmal 30 Minuten. Und, zweitens, man verdient nie so viel Geld wie vor dem Ende einer Hausse.

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